Lösen sich die ersten Steine aus dem Verbund, ist es meistens schon zu spät.
Im Laufe der Nutzung werden die Kaminsteine durch ein Gemisch aus Teer, Schwefel und Wasser durchdrungen, was zu Undichtigkeiten führt. Starke optische Beeinträchtigungen sind nur untergeordnete Folgen der Versotterung. Durch die wetterbedingten Einflüsse ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Wechsel aus Tauwasser und Vereisung die Substanz nachhaltig zerstört.

Während der Nutzung von Balkonanlagen können diverse Ursachen für Schadensfälle benannt werden. Häufige Schäden an Betonkonstruktionen sind auf die Korrosion der Stahlarmierung zurückzuführen, die durch mangelhafte Passivierungsschichten, Feuchtigkeit und Tausalze stark begünstigt werden. Erhöhte Belastungen durch unnötig viele Bodenaufbauten schwächen die Konstruktion zusätzlich. Auch neigen unsachgemäße Bodenbeläge (wie z.B. Fliesen im Außenbereich) immer zu Rissen und führen zu weitreichenden Schäden. Viele Geländerkonstruktionen weisen eine mangelhafte Verankerung im Bestand auf und gefährden unnötig. In nicht seltenen Fällen betrifft dies die gesamte Balkonanlage.

Feuchtigkeit ist der größte Feind einer jeder Bausubstanz, wenn sie nicht sachgerecht abgeleitet wird. Durch einfache Mängel in der Entwässerung (verstopfte/verrostete Dachrinne) können weitreichende Schäden an der Konstruktion zur Folge haben. Diese betreffen nicht nur sichtbare Mängel wie Risse an Fassade und Mauerwerk, sondern können ganze Fundamente freispülen um somit den Einsturz von Teilbereiche oder des gesamten Tragwerks auslösen.

Ein weiteres Problem liegt der unsachgemäßen Nutzung / den eigenwilligen Sanierungsmaßnahmen der Mieter oder Vorbesitzer zu Grunde. Das Abreißen tragender Wände, dem Rückbau aussteifender Querwände und dem Entfernen von Unterzügen oder Stürze werden regelmäßig vor Ort angetroffen.